Französisches Roulette und wie es sich von anderen Roulette Arten unterscheidet

Das Französische Roulette hat seine Wurzeln im 17. Jahrhundert in Frankreich und ist eine der ältesten Varianten des beliebten Glücksspiels.

Im Laufe der Zeit verbreitete sich das Französische Roulette in ganz Europa und wurde in vielen Casinos angeboten. Im 19. Jahrhundert erreichte es schließlich Amerika, wo es weiterentwickelt wurde und zur Entstehung des Amerikanischen Roulettes führte.

Die Unterschiede zwischen Französischem, Europäischem und Amerikanischem Roulette

Anzahl der Fächer

Ein Hauptunterschied zwischen den Roulette-Arten ist die Anzahl der Fächer auf dem Rad. Beim Französischen und Europäischen Roulette gibt es 37 Fächer, einschließlich der Zahlen 1 bis 36 und einer einzigen Null. Beim Amerikanischen Roulette gibt es hingegen 38 Fächer, da es zusätzlich zur einzelnen Null auch eine Doppelnull gibt.

Französisches vs amerikanisches Roulette
Französisches vs amerikanisches Roulette

Tischlayout und Einsatzmöglichkeiten

Das Layout des Französischen Roulettes unterscheidet sich ebenfalls von den anderen Versionen. Beim Französischen Roulette sind die Zahlen auf dem Tisch in der Regel in der gleichen Farbe (rot oder schwarz) wie die Zahlen auf dem Rad. Die Einsatzfelder sind auch anders angeordnet, wobei die Außenwetten auf beiden Seiten des Tableaus platziert sind, im Gegensatz zum Europäischen und Amerikanischen Roulette, wo sie nur auf einer Seite liegen.

Hausvorteil und Gewinnchancen

Der Hausvorteil ist ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen den Roulette-Arten. Beim Französischen und Europäischen Roulette beträgt der Hausvorteil 2,7%, während er beim Amerikanischen Roulette aufgrund der zusätzlichen Doppelnull auf 5,26% ansteigt. Dies bedeutet, dass Spieler beim Französischen und Europäischen Roulette tendenziell bessere Gewinnchancen haben.

Besonderheiten des Französischen Roulettes

En Prison-Regel

En-Prison ist eine vorteilhafte Regel beim Roulette, die den Hausvorteil auf 1,35% statt den üblichen 2,7% senkt. Sie gilt nur für niedrige Chancen und tritt ein, wenn eine Drehung null ergibt und der Spieler eine entsprechende Wette platziert hat. Der Spieler kann dann entweder die Hälfte seines Einsatzes zurücknehmen oder den Einsatz ins „Gefängnis“ (En-Prison) schicken und auf die nächste Drehung warten. Je nach Ergebnis gibt es verschiedene Optionen. US-Casinos bieten diese Regel normalerweise nicht an. Mehr dazu: En Prison Regel

La Partage-Regel

Die „La Partage“-Regel beim französischen Roulette schützt die Spieler, indem sie den Hausvorteil reduziert. Wenn die Kugel auf der Null (0) landet, verlieren Einsätze auf einfachen Chancen nur zur Hälfte, die andere Hälfte wird zurückgegeben. Dies schafft eine angenehmere Spielatmosphäre und erhöht das Spielvergnügen. Mehr dazu: La Partage Regel

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