En-Prison Regel beim Roulette

Die En Prison-Regel ist eine äußerst vorteilhafte Regel, die dazu beitragen kann, den Hausvorteil beim französischen Roulette von etwa 2,7% auf nur 1,35% zu senken und so natürlich die Gewinnchance des Spielers zu erhöhen.

Diese Regel findet jedoch nur bei Wetten auf niedrige Chancen Anwendung, wie zum Beispiel auf Rot-Schwarz, Gerade-Ungerade oder Niedrig (Zahlen 1-18) – Hoch (Zahlen 19-36).

En Prison = franz. für „im Gefängnis“

Die En-Prison-Regel tritt generell nur in Kraft, wenn das Ergebnis einer Drehung null ist, während der Spieler eine der oben genannten Wetten platziert hat. In einem solchen Fall verliert der Spieler nicht, sondern kann zwischen zwei Optionen wählen.

Option 1: Er kann die Hälfte seines Einsatzes zurücknehmen und den Tisch verlassen, was als „La-Partage-Regel“ bezeichnet wird.

Option 2: Andernfalls wird der Einsatz des Spielers auf die nächste Drehung des Rades verschoben und als „En Prison“ markiert. Der Einsatz wird in einen bestimmten Bereich verschoben, und der Croupier markiert ihn als „En Prison“. Der Spieler kann anschließend weitere Wetten zu der „gefangenen“ Wette hinzufügen.

Je nach Ergebnis des nächsten Spiels gibt es dann mehrere Möglichkeiten, wie der „gefangene“ Einsatz weitergeführt werden kann. Wenn das Ergebnis noch einmal null ist, kann das Haus den Einsatz entweder um eine Runde verschieben oder ihn für verloren erklären.

Falls der Spieler gewinnt, erhält er den Einsatz zurück, aber kein weiteres Geld für die gewonnene Wette. Wenn der Spieler die Wette verliert, geht der Einsatz an das Haus.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass US-Casinos meist amerikanisches Roulette spielen und die En-Prison-Regel deshalb in der Regel nicht anbieten. Wenn der Spieler dort die Wette mit einer Null verliert, wird sie für verloren erklärt.

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